Künstliche Intelligenz
Top-Tech-Unternehmen schulen Lehrer im Einsatz von KI

Technologie verändert den Unterricht rasant, und die Tech-Giganten rüsten Lehrer mit den notwendigen Fähigkeiten aus. Unternehmen wie Microsoft, OpenAI und Anthropic haben sich kürzlich mit Lehrergewerkschaften zusammengeschlossen, um die National Academy for AI Instruction zu gründen – eine groß angelegte Initiative zur Ausbildung Hunderttausender Lehrer in den USA. Künstliche Intelligenz verändert das Bildungswesen, stärkt die Kompetenz von Lehrern und eröffnet Türen für innovative Unterrichtsmethoden.
Technologieunternehmen bieten lehrerorientierte KI-Schulungen an
So revolutionieren führende Technologieunternehmen die Bildungsbranche mithilfe von KI.
Microsoft und OpenAI arbeiten mit Lehrergewerkschaften zusammen
Microsoft, OpenAI und Anthropic haben gemeinsam mit der American Federation of Teachers und der United Federation of Teachers die National Academy for AI Instruction gegründet. Dieses im Juli 2025 angekündigte, ehrgeizige 23-Millionen-Dollar-Projekt zielt darauf ab, 400,000 K-12-Lehrer ausbilden in den nächsten fünf Jahren. Sie planen, umfassende KI-Lehrpläne zu erstellen, die online und über einen Präsenzcampus in New York City verfügbar sind, um Pädagogen im ganzen Land KI-Schulungen zur Verfügung zu stellen.
Microsoft ist Berichten zufolge bereit, im Laufe der nächsten fünf Jahre 12.5 Millionen US-Dollar in das Projekt zu investieren, OpenAI 10 Millionen US-Dollar und Anthropic 500,000 US-Dollar im ersten Jahr.
Googles KI-Programm für Pädagogen
Mit seinem Angebot „KI für Pädagogen“ investierte Google viel Zeit und Mühe in die Lehrerausbildung mit praktischen Übungseinheiten und Toolkits, die darauf ausgelegt waren, generative KI in den täglichen Unterrichtsablauf zu integrieren.
Google legt Wert auf Benutzerfreundlichkeit, damit Lehrkräfte die Technologie sicher nutzen können, um ihren Unterricht zu optimieren, die Interaktion mit den Schülern zu verbessern und den Verwaltungsaufwand wie Benotung und Feedback zu reduzieren. Dieses selbstgesteuerte Programm bietet praktische Einblicke in KI-Tools basierend auf Ressourcen, die von KI-Experten von Google und Entwicklern von MIT RAISE entwickelt wurden.
Amazon Web Services Educate
Amazon Web Services (AWS) bietet AWS Educate an, eine globale Initiative, die Lehrkräften und Schülern Cloud Computing, KI und maschinelles Lernen näherbringt. AWS bietet kostenlose Ressourcen, Workshops und Online-Module, die es Lehrkräften ermöglichen, KI-Technologie in ihren Lehrplan zu integrieren. Die umfangreiche Infrastruktur von Amazon ermöglicht Lehrkräften einfachen Zugang zu praxisnahen KI-Tools und bereitet Schüler auf mögliche Karrieren in technologiebezogenen Branchen vor.
IBM KI-Bildungsprojekte
IBM hat mehrere KI-fokussierte Bildungsinitiativen gestartet, darunter IBM SkillsBuild und die Plattform Teacher Advisor. SkillsBuild bietet Kurse zu KI-Grundlagen und digitalen Kompetenzen an, die speziell auf Lehrkräfte der Klassen 12 bis XNUMX zugeschnitten sind. Teacher Advisor nutzt die IBM Watson-KI-Technologie, um Lehrkräften schnell bei der Suche nach standardkonformen Unterrichtsplänen und Ressourcen zu helfen. Dies vereinfacht die Lehrplanerstellung und ermöglicht personalisierte Unterrichtsstrategien.
Metas Initiative „KI für das Klassenzimmer“
Meta (ehemals Facebook) schloss sich diesem Trend mit seinem Beta-Programm „Meta for Education“ an, das sich auf immersive Lernerlebnisse durch Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) konzentriert. Das Programm bietet Pädagogen Schulungen im Einsatz von VR- und AR-Tools, um interaktiven Unterricht zu gestalten, die Schülerbeteiligung zu verbessern und erfahrungsbasiertes Lernen zu ermöglichen. Meta zielt darauf ab, die Lücke zwischen theoretischem Wissen und praktischer Anwendung zu schließen, um Schüler auf zukünftige technische Fortschritte vorzubereiten.
Lehrer nutzen KI bereits auf kreative Weise
Eine Analyse der RAND Corp. ergab, dass sich die Zahl der Distrikte, die KI-Schulungen anbieten, von 2023 bis 2024 mehr als verdoppelt hat. Im Jahr 2024 48 % gaben an, KI-Schulungen anzubieten – ein deutlicher Anstieg gegenüber 23 % im Vorjahr. Wenn die Bezirke ihren Plan beibehalten, werden bis Herbst 2025 fast 75 % der Lehrkräfte in KI geschult sein. Das System erkennt die Bedeutung dieser Technologie im Bildungswesen deutlich an und handelt schnell, um sicherzustellen, dass die Lehrkräfte vorbereitet sind.
Pädagogen nutzen verschiedene Tools, um das Engagement im Unterricht zu fördern. Im Sprachunterricht geben sie mithilfe von KI Feedback zu Schüleraufsätzen. Mathematiklehrer nutzen außerdem Apps, die sich an das individuelle Lerntempo ihrer Schüler anpassen, sodass jedes Erlebnis individuell und zielgerichtet ist. Naturwissenschaftslehrer führen KI-Simulationen und -Experimente durch, um komplexe Themen verständlicher und spannender zu machen.
Nicht nur die Studierenden profitieren. Grow With Google fand heraus, dass 83% der Lehrer erwarten, dass KI-Tools ihnen mindestens zwei Stunden wöchentliche Unterrichtsarbeit ersparen. Darüber hinaus fühlen sich 74 % sicher, generative KI in ihrem Unterricht einzusetzen, da sie ihnen hilft, Routineaufgaben wie Benotung und Unterrichtsplanung zu automatisieren. Auf diese Weise können sich Lehrkräfte stärker auf den individualisierten Unterricht konzentrieren und den Unterricht kreativer gestalten.
Studenten begrüßen KI
Die Lernenden integrieren die Technologie bereits problemlos in ihre täglichen Aktivitäten. Über 25 % der Studierenden geben an, KI-basierte Tools zu verwenden „sehr häufig“ in ihrem Studium, sei es zur Hausaufgabenhilfe, zum Sprachenlernen oder für interaktive Unterrichtseinheiten. Studierende nehmen KI bereitwillig an, was auf eine Zukunft hindeutet, in der Integration in die Bildung alltäglich und unerlässlich ist.
Eine aktuelle Umfrage der Nationalen Universität für Wissenschaft und Technologie POLITEHNICA Bukarest ergab, dass 80 % der Studierenden der Meinung sind, dass KI-basierte Tools ihre Lerneffizienz verbessern, während 82.4 % sagen, dass KI ihnen hilft zu verstehen schwierige Themen und erzielen bessere Noten. Die Studierenden berichteten außerdem, dass KI-gestützte interaktive Übungen und Simulationen ihnen dabei halfen, den Zeitaufwand für Recherche, Informationsverarbeitung und komplexe Berechnungen zu reduzieren.
Warum investieren Technologieunternehmen in KI-Schulungen?
Technologieriesen erkennen den transformativen Einfluss von KI auf die Bildung an und sorgen mit diesen Investitionen dafür, dass Lehrkräfte stets einen Schritt voraus sind. Unternehmen sind sich auch der wirtschaftlichen Vorteile bewusst: Wenn Lehrkräfte heute mit KI ausgestattet werden, sind zukünftige Generationen mit der Technologie vertraut, was die Nachfrage nach KI und Technologielösungen in der Zukunft steigern könnte.
Diese Investitionen helfen Technologieunternehmen, in der Gesellschaft Vertrauen aufzubauen und so für Schulen und andere Institutionen attraktive Partner zu werden. Die Strategie ermöglicht es den Unternehmen zudem, sich als Förderer sozialer Entwicklung und Vorreiter eines verantwortungsvollen Technologieeinsatzes zu positionieren.
Vorherrschende Probleme beim Einsatz von KI im Klassenzimmer
Trotz der Begeisterung gibt es auch Nachteile bei der Integration von KI in den Unterricht – insbesondere der Datenschutz. Eltern und Pädagogen sorgen sich um Datenerfassung und Missbrauch von Schülerinformationen. Auch die übermäßige Abhängigkeit von Technologie ist ein Problem. Viele befürchten, dass künstliche Intelligenz das kritische Denken und die Problemlösungskompetenz junger, sich entwickelnder Menschen beeinträchtigen könnte. Schulen und Technologieunternehmen wollen diesen Problemen durch Transparenz und verantwortungsvolle Implementierung begegnen.
Auch die Frage der algorithmischen Verzerrung taucht auf. Forscher der Stanford University fanden sogar heraus, dass einige KI-Tools können unbeabsichtigt Vorurteile aufrechterhalten indem weniger personalisierte Ressourcen für Minderheiten oder unterversorgte Schüler bereitgestellt werden. Die Technologie ist noch in der Entwicklung, und sowohl der Technologie- als auch der Bildungssektor müssen diese Vorurteile überwachen und korrigieren, um gerechte Lernergebnisse zu gewährleisten.
Das US-Bildungsministerium und das Weiße Haus selbst unterstützen Sie diese Annahme, und merkte an, dass KI-Systeme nicht nur die Belastung von Lehrkräften und Schülern verringern, sondern auch den Datenschutz gewährleisten, Diskriminierungsschutz beinhalten, überprüfbare und erklärbare Tools bieten und bei auftretenden Problemen die Möglichkeit bieten müssen, auf Menschen zurückzugreifen. Der Mensch muss immer auf dem Laufenden sein.
Technologie stärkt Lehrer und Lernende
Die Integration von KI in die Bildung ist nicht länger optional – der Weg in die Zukunft führt unweigerlich über den Einsatz von Technologie. Da Entwickler und Technologieunternehmen weiterhin in die Lehrerausbildung investieren, sind Pädagogen besser in der Lage, künstliche Intelligenz zu nutzen, um die Unterrichtsqualität, die Schülerleistungen und den langfristigen Lernerfolg zu verbessern. Mit diesen Fähigkeiten ausgestattete Lehrkräfte sind bestens gerüstet, technologisch fortschrittlichen und menschenzentrierten Unterricht zu leiten und Schüler auf eine Zukunft vorzubereiten, in der Innovation und Bildung nahtlos ineinandergreifen.