Vordenker
Neue Umfrage zeigt: Unternehmensführer legen größten Wert auf die Balance zwischen Benutzerfreundlichkeit und Vertrauen

Ein aktueller CIO-Bericht ergab, dass Unternehmen bis zu 250 Millionen US-Dollar in KI investieren, obwohl Schwierigkeiten, den ROI nachzuweisen. Unternehmensleiter streben nach Produktivität, doch mit der Integration neuer Technologien geht möglicherweise auch die Notwendigkeit einher, vorhandene Anwendungen umzugestalten, Prozesse zu aktualisieren und Mitarbeiter zu inspirieren, zu lernen und sich an die moderne Geschäftsumgebung anzupassen.
Nate MacLeitch, Vorstandsvorsitzende des QuickBlox befragte 136 Führungskräfte, um die Realität der KI-Einführung aufzudecken. Dabei wurden die obersten Prioritäten und Hauptanliegen der Führungskräfte untersucht und es wurde erläutert, wo sie im Jahr 2025 nach vertrauenswürdigen Informationen zu ihren potenziellen Tools suchen.
Opfern wir Vertrauen für Effizienz?
Die Umfrageergebnisse zeigten, dass Benutzerfreundlichkeit und Integration (72.8 %) die wichtigsten Faktoren bei der Auswahl von Business-KI-Tools sind. Auf die Frage nach ihren Hauptanliegen während des Auswahlprozesses gaben jedoch 60.3 % Datenschutz und Sicherheit als ihre größten Sorgen an. Diese Betonung der Benutzerfreundlichkeit wirft jedoch die Frage auf, ob der Sicherheit ausreichend Priorität eingeräumt wird.
Die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine wird immer einfacher, wodurch KI-Nutzer effizienter arbeiten können. Unternehmen können Aufgaben automatisieren, Prozesse optimieren und dank benutzerfreundlicher Analysen bessere Entscheidungen treffen.
API-gesteuerte KI und Microservices ermöglichen es Unternehmen, erweiterte KI-Funktionen modular in ihre bestehenden Systeme zu integrieren. Kombiniert mit No-Code-Lösungen, Auto-ML und sprachgesteuerten multimodalen virtuellen Assistenten beschleunigt dieser Ansatz die Entwicklung individueller Anwendungen, ohne dass umfassende KI-Expertise erforderlich ist.
Durch kontinuierliche Erforschung und Optimierung wird KI voraussichtlich USD 4.4 Billion für die Weltwirtschaft. Der entscheidende und komplexe Aspekt, den es heute zu beachten gilt, ist die Überprüfung, ob diese vorgefertigten Lösungen den regulatorischen und ethischen KI-Praktiken entsprechen. Starke Verschlüsselung, strenge Zugriffskontrollen und regelmäßige Kontrollen schützen die Daten in diesen KI-Systemen.
Es lohnt sich auch zu prüfen, welche ethischen KI-Rahmenwerke Anbieter befolgen, um Vertrauen aufzubauen, Schaden zu vermeiden und sicherzustellen, dass KI allen zugutekommt. Einige bekannte Beispiele sind: EU-KI-Gesetz, OECD-KI-Prinzipien, UNESCO-KI-Ethikrahmen, IEEE-Leitlinien für ethisch ausgerichtetes Design (EAD) und NIST AI Risk Management Framework.
Was brauchen Führungskräfte und wo bekommen sie es?
Obwohl Datenschutzbedenken die größten Sorgen der Führungskräfte in der KI-Auswahlphase waren, nannten nur 20.6 % der Befragten die Integrationsprobleme als Hauptproblem. Stattdessen gaben 41.2 % der Führungskräfte an, dass die Integrationskosten im Vordergrund stünden.
Interessanterweise wurde jedoch auf die Frage „Welche zusätzliche Unterstützung benötigen Sie?“ die Antwort „Günstigere Optionen“ am wenigsten genannt. Führungskräfte legten mehr Wert auf Schulungen und Weiterbildung (56.6 %), maßgeschneiderte Lösungen (54.4 %) und technischen Support (54.4 %). Dies deutet darauf hin, dass die Kunden nicht nur nach den günstigsten Optionen suchen, sondern nach Anbietern, die sie bei Integration und Sicherheit unterstützen. Sie bevorzugen vertrauenswürdige Partner, die sie durch geeignete Datenschutzmaßnahmen führen und dafür auch bereit sind zu zahlen.
Externe Informationsquellen sind die erste Wahl bei der Suche nach vertrauenswürdigen KI-Anwendungsanbietern. Auf die Frage, ob sie bei der Entscheidung über Tools soziale Netzwerke, Blogs, Community-Plattformen und Online-Verzeichnisse als vertrauenswürdigste Informationsquelle wählen sollten, nannte eine gleiche Mehrheit von 54.4 % LinkedIn und X.
Wahrscheinlich genossen diese beiden Plattformen das größte Vertrauen aufgrund der großen Anzahl an Fachleuten, mit denen man sich vernetzen konnte. Auf LinkedIn können Führungskräfte Unternehmensseiten, Best Practices, Produktinformationen und geteilte Interessen verfolgen, Kommentare von Kollegen lesen und sogar Gespräche mit anderen Kollegen führen, um Erkenntnisse aus erster Hand zu gewinnen. Ähnlich verhält es sich mit X: Führungskräfte können Branchenexperten, Analysten und Unternehmen folgen, um über die neuesten Entwicklungen informiert zu bleiben. Dank der Schnelllebigkeit der Plattform erfahren die Mitglieder von KI-Tools, sobald sie im Trend liegen.
Dennoch besteht auf jeder Social-Media-Plattform das Potenzial für Fehlinformationen und voreingenommene Meinungen. Entscheidungsträger müssen bei der Kaufentscheidung für KI-Tools darauf achten, Online-Recherchen, Expertenberatungen und Anbieterdemonstrationen zu kombinieren.
Kann sich Führung schnell genug weiterentwickeln?
26.5 % der Befragten nannten begrenztes internes Fachwissen zur Verwaltung von KI als zweitgrößte Sorge bei der Integration, gleich nach den Integrationskosten. aktuelle IBM-Studie Eine Studie zu KI am Arbeitsplatz ergab, dass 87 % der Unternehmensleiter davon ausgehen, dass mindestens ein Viertel ihrer Belegschaft aufgrund generativer KI und Automatisierung Umschulungen benötigen wird. Die Suche nach dem richtigen Partner ist zwar ein guter Anfang, aber welche Strategien können Führungskräfte nutzen, um Teams mit den erforderlichen Informationen zu schulen und eine erfolgreiche Einführung zu erreichen?
Langsam und stetig gewinnt das Rennen, aber nutzen Sie jede Minute. Führungskräfte müssen die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften gewährleisten und ihre Betriebe und Mitarbeiter vorbereiten. Dies beinhaltet die Entwicklung effektiver KI-Governance-Strategien, die auf fünf Säulen basieren: Erklärbarkeit, Fairness, Robustheit, Transparenz und Datenschutz.
Es ist hilfreich, wenn alle an einem Strang ziehen – mit Mitarbeitern, die Ihr Bestreben nach effizienteren Strategien teilen. Zeigen Sie ihnen zunächst, was sie davon haben. Höhere Gewinne? Weniger Stress? Möglichkeiten zum Lernen und Weiterkommen? Es ist hilfreich, Ihre Aussagen mit Belegen zu untermauern. Seien Sie bereit, schnelle Erfolge oder Pilotprojekte zu präsentieren, die einfachere Probleme lösen. Im Gesundheitswesen könnte dies beispielsweise die Transkription von Patientenanrufen und das automatische Ausfüllen von Aufnahmeformularen zur Genehmigung durch den Arzt sein.
Dennoch lässt sich nicht vorhersagen, was alle beschäftigt. Daher ist es wichtig, Räume zu schaffen, in denen sich Teams wohlfühlen, Ideen, Bedenken und Feedback auszutauschen, ohne Angst vor Verurteilung oder Repressalien haben zu müssen. Dies bietet auch die Chance, unbekannte Schwachstellen zu entdecken und zu lösen. Die Förderung der psychologischen Sicherheit ist auch bei der Anpassung an neue Prozesse entscheidend. Betrachten Sie Misserfolge als wertvolle Lernerfahrungen und nicht als Rückschläge, um den Fortschritt zu fördern.
Bei der Einführung von KI in Unternehmen geht es nicht nur um Effizienzsteigerungen – es geht darum, die richtige Balance zwischen Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit und Vertrauen zu finden. Unternehmen erkennen zwar das Potenzial von KI zur Kostensenkung und Optimierung von Abläufen, stehen aber vor echten Herausforderungen, darunter Integrationskosten und ein wachsender Bedarf an KI-spezifischen Kompetenzen. Mitarbeiter befürchten Arbeitsplatzverluste, und Führungskräfte müssen diesen Ängsten proaktiv durch Transparenz und Weiterbildungsinitiativen begegnen. Eine robuste KI-Governance ist entscheidend für Compliance, ethische Aspekte und Datenschutz. Letztlich kommt es auf klare Kommunikation, greifbare Vorteile und eine sicherheitsorientierte Unternehmenskultur an, die Experimente fördert, damit KI in der Praxis funktioniert.