Vordenker
Warum es künstlicher Intelligenz an Kreativität mangelt und was man dagegen tun kann

KĂĽnstliche Intelligenz hat in nahezu jeden Aspekt unseres Lebens Einzug gehalten. Von der Vorstellung einer Zukunft mit fliegenden Autos und Roboterbutlern haben wir uns zu einer Welt mit selbstfahrenden Autos und Sprachassistenten entwickelt, die wir in der Tasche tragen.
Dennoch bleibt die Tatsache bestehen, dass die KI noch nicht so weit fortgeschritten ist, wie sie sein könnte. Die aktuellen KI-Algorithmen sind lediglich in der Lage, Informationen zu imitieren oder zu kopieren. Es kann zum Beispiel eine Sonate im Stil von Debussy komponieren oder ein Gedicht von Puschkin nachahmen, aber es kann der Komposition keine Bedeutung oder Emotion verleihen.
KI kann erschaffen, aber sie kann nicht kreativ sein. Diese Einschränkung beeinträchtigt seine Nützlichkeit in allen Aspekten des täglichen Lebens. Derzeit ist künstliche Intelligenz immer noch stark auf menschliche Eingaben angewiesen, um zu verstehen, wie eine Lektion von einem Datensatz auf einen anderen übertragen werden kann.
Schönheit: Der blinde Fleck der KI
Sinn zu schaffen und Schönheit in Dingen zu finden, ist eine typisch menschliche Eigenschaft und bildet den Kern unserer Fähigkeit, wirklich kreativ zu sein. Maschinelles Lernen hat noch nicht den Punkt erreicht, an dem es Schönheit oder Sinn jenseits von Datensätzen und Mustern finden kann. Dies stellt einen großen blinden Fleck für Kreativität dar.
Ebenso kann die KI ihr Lernen nicht aufteilen. Beispielsweise kann das Prinzip der Addition aus dem Lernen von 1+1=2 und 2+2=4 extrapoliert werden. Dennoch kann er noch keine kreativen Verbindungen zwischen Addition und einem nicht-mathematischen Konzept herstellen, wie es der menschliche Geist kann.
Dies bedeutet vorerst, dass die KI beispielsweise aus dem Komponieren einer Symphonie oder dem Lesen eines Romans keine eigene einzigartige Bedeutung ableiten kann. Maschinelles Lernen hat sich nicht weiterentwickelt, um die Bedeutung von Schöpfung und Kreativität auf dem aktuellen Niveau zu verstehen.
KI hingegen ist hervorragend im Imitieren und beim Kopieren und Vervollständigen nahezu fehlerfrei. Angenommen, Sie geben ihr eine unvollendete Arie eines berühmten Komponisten. In diesem Fall könnte sie das Stück zwar zufriedenstellend und stilistisch angemessen vollenden, aber sie könnte die Bedeutung oder emotionale Bedeutung hinter den Noten nicht verstehen.
Nachdem wir nun die kreativen Grenzen der KI umrissen haben, wollen wir darüber sprechen, wie wir helfen können.
Ist der Deep-Learning-Prozess der Schlüssel zur Erschließung der KI-Kreativität?
Derzeit funktioniert KI am besten, wenn Menschen sie mit markierten Datensätzen füttern können. Beispielsweise lernt die KI, Röntgenanomalien zu erkennen, indem sie Bilder untersucht, die von Menschen markiert wurden, um dem Algorithmus zu „zeigen“, was normal und was potenziell schädlich ist. Das Gleiche gilt für das „Lernen“, wie man malt, komponiert oder andere kreative Tätigkeiten ausführt.
Diese Art des Deep Learning entwickelt ein umfangreiches System, das optimiert werden kann, um etwas völlig Neues zu produzieren. Aber zählt das als Kreativität? Experten sind geteilter Meinung.
Somatischer CEO Jason Spielzeug glaubt nicht, dass KI-Kreativität schon heute realisierbar ist. Er sagt: „Können wir das, was Menschen für schön und kreativ halten, in einen Algorithmus integrieren? Ich glaube nicht, dass das so bald möglich sein wird.“
Andere Experten sind der Meinung, dass es am besten sei, sich darauf zu konzentrieren, KI die menschliche Kreativität durch fortschrittliche Kognition zu erweitern. Unser Verständnis von KI wächst zwar noch, doch sie bietet uns bereits jetzt unschätzbare Unterstützung im privaten und beruflichen Bereich.
Von Sprachassistenten über robotergestützte Operationen bis hin zu interaktiven Begleitern – wir lernen, dass KI Wunder für unseren Lebensstil bewirken kann. Sie verbessert auch unsere eigenen kreativen Fähigkeiten erheblich, auch wenn sie das Konzept der Kreativität noch nicht vollständig begreifen kann.
Was ist die Zukunft der KI-Kreativität?
Letztendlich sagen die meisten KI-Experten, dass die Entwicklung einer Intelligenz mit unabhängiger menschlicher Kreativität nicht das Endziel der KI-Forschung sei. Vielmehr gehe es darum, die Grenzen unserer Fähigkeiten auszuloten und diese so weit wie möglich zu verschieben.
Zu diesem Zweck regt KI den menschlichen Geist zu kreativerem Denken an. Sie steigert unsere Kreativität auf eine Weise, die uns hilft, maschinelles Lernen besser zu verstehen. Was für eine interessante Symbiose wir geschaffen haben.
Wir wissen also, dass KI derzeit nicht unabhängig kreativ sein kann, weil sie ihren Kreationen noch keinen Sinn verleihen kann. Auf der anderen Seite erfüllt KI den Menschen selbst in seiner jetzigen Form mit beispielloser, ungezügelter Kreativität.
Ich glaube, die Zukunft der KI-Kreativität liegt in der zyklischen Natur der Mensch-KI-Lernbeziehung. Da maschinelles Lernen es Menschen ermöglicht, ihre Kreativität zu vertiefen, erwarte ich, dass dies auch das Verständnis der KI für die wahre Natur der Kreativität vertieft.