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Zugriffssicherung mit Maschinengeschwindigkeit: Warum SASE die Architektur für das KI-Zeitalter ist

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KI-gestützte Angreifer haben den Begriff „schnell“ neu definiert. Credential Stuffing in Maschinengeschwindigkeit. Verhaltensnachahmung, die die Anomalieerkennung verhindert. Und automatisierte Aufklärung, die VPNs und laterale Bewegungspfade mühelos und reibungslos prüft. In diesem Bedrohungsumfeld sind traditionelle sichere Zugriffsmodelle nicht nur veraltet – sie sind gefährlich.

Nach Angaben der US-Organisation Bericht zum Stand des sicheren Netzwerkzugriffs 202552 % der Cybersicherheitsexperten geben an, dass Remote-Konnektivität mittlerweile die am schwierigsten zu sichernde Ressource ist. VPNs brechen unter der Last hybrider Arbeitswelt zusammen. SaaS und Remote-Endpunkte schlüpfen durch fragmentierte Sicherheits-Stacks. Der Perimeter ist nicht nur verschwunden – er hat sich in eine unvorhersehbare, Cloud-native Realität aufgelöst.

In diesem KI-getriebenen Wettrüsten Secure Access Service Edge (SASE) ist nicht nur eine Sicherheitsarchitektur. Es ist die grundlegende Kontrollebene zur Verteidigung des Unternehmens.

Die wahre Bedrohung ist nicht nur die Offenlegung – es ist die durch KI beschleunigte Ausnutzung

Jeder moderne Sicherheitsvorfall beinhaltet Zugriffsmissbrauch. Ob kompromittierte VPN-Sitzung, gestohlenes OAuth-Token oder übermäßig freizügige SaaS-Rolle: Angreifer dringen nicht ein, sondern melden sich an. KI macht diesen Prozess schneller und schwerer erkennbar.

Modelle für maschinelles Lernen können jetzt Spear-Phishing-Nutzlasten generieren Auf Benutzerrollen zugeschnitten. LLMs werden zum Schreiben von Malware und zum Verschleiern von Skripten verwendet. Kompromittierte Endpunkte geben Verhaltensdaten an Angreifersysteme zurück, die ihre Umgehungstaktiken in Echtzeit verfeinern.

Dennoch verlassen sich die meisten Organisationen immer noch auf statische Richtlinien, instabile Netzwerkkontrollen und veraltete Zugriffsmethoden. Das Ergebnis? Ein unbewachter Weg für KI-gestützte Querbewegungen.

SASE: Für diesen Moment konzipiert

SASE vereint SD-WAN, Zero Trust Network Access (ZTNA), Secure Web Gateway (SWG), Cloud Access Security Broker (CASB) und Firewall-as-a-Service (FWaaS) in einer einzigen, Cloud-basierten Struktur. Der Zugriff wird dabei nicht als statische Konfiguration, sondern als dynamische Entscheidung behandelt.

Jede Anfrage wird in Echtzeit ausgewertet. Wer ist der Benutzer? Welches Gerät nutzt er? Von wo aus meldet er sich an? Verhält er sich normal? Basierend auf diesem Kontext wird der Zugriff sofort gewährt, angefochten oder widerrufen. So wird Zero Trust in der Praxis umgesetzt – nicht nur in Posture Decks.

SASE dreht das Modell um: Benutzer und Apps verbinden sich nicht mehr mit dem Netzwerk. Sie verbinden sich über Richtlinien miteinander. Und diese Richtlinien bestimmen Ihre Kontrolle.

Auf Wiedersehen VPN: Legacy-Zugriff ist eine offene Tür

VPNs sind die analoge Lösung für ein digitales Problem. Sie schaffen einen flachen Netzwerkzugang, leiten den Verkehr ineffizient weiter und basieren auf statischen Anmeldeinformationen. Sie sind langsam für Benutzer, undurchsichtig für Verteidiger und eine wahre Goldgrube für Angreifer.

Der Bericht bestätigt es: Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, dass VPNs die am schwierigsten zu sichernde Zugriffsebene darstellen. Hohe Latenzzeiten, mangelnde Transparenz und inkonsistente Durchsetzung. Schlimmer noch: 42 % der Unternehmen geben an, dass die Mitarbeiter selbst die größte Risikogruppe für die Unternehmenssicherheit darstellen – nicht Außenstehende. Das ist ein vernichtendes Urteil gegen veraltete Zugriffsmethoden.

SASE beseitigt den VPN-Engpass. Anstatt alles zurück zu einem Rechenzentrum zu tunneln, verbinden sich Benutzer direkt mit den benötigten Anwendungen – über Prüfpunkte, die Richtlinien durchsetzen, Anomalien erkennen und bösartiges Verhalten in Echtzeit blockieren.

KI auf Ihrer Seite: SASE als Sicherheitsinfrastruktur für Maschinengeschwindigkeit

KI-Bedrohungen erfordern KI-Abwehr. KI kann jedoch nicht schützen, was sie nicht sehen oder kontrollieren kann. Deshalb ist SASE mehr als nur ein Sicherheitsmodell. Es ist die Infrastruktur, die intelligente, automatisierte Abwehr ermöglicht.

SASE-Plattformen generieren einheitliche Telemetriedaten über Benutzer, Geräte, Standorte, Apps und Verhalten hinweg. Dieser umfangreiche, normalisierte Datensatz bildet die Grundlage für KI-basierte Erkennungsmodelle. Er ermöglicht maschinelles Lernen, Muster zu erkennen, Anomalien aufzudecken und die Richtliniendurchsetzung kontinuierlich zu optimieren.

Mit SASE erkennen Sie Bedrohungen nicht nur schneller, sondern reagieren auch in Echtzeit. Kontextbezogene Zugriffskontrollen können die Bandbreite drosseln, eine erneute Authentifizierung auslösen oder riskante Sitzungen automatisch isolieren. Unsere Mitarbeiter konzentrieren sich auf die Strategie, nicht auf Notfallübungen.

Jetzt steht die Wahl an: Fragmentiert oder zukunftssicher

SASE ist kein Trend. Es ist unvermeidlich. Die Frage ist, ob Unternehmen es zu ihren Bedingungen übernehmen – oder ob sie nach einem Sicherheitsverstoß dazu gezwungen werden.

In einer KI-dominierten Bedrohungslandschaft werden diejenigen die Gewinner sein, die Sicherheit in Maschinengeschwindigkeit entwickeln. Einheitliche Transparenz. Adaptive Kontrollen. Durchsetzung in Echtzeit. Das sind keine zukünftigen Anforderungen. Es sind die Mindestanforderungen von heute.

SASE macht sie möglich.

Die eigentliche Frage ist also nicht, ob Sie sich die Bereitstellung von SASE leisten können.

Es geht darum, ob Sie es sich leisten können, es nicht zu tun.

Holger Schulze ist Gründer von Insider für Cybersicherheit, einer globalen Community mit über 600,000 IT-Sicherheitsexperten. Er leitet Forschungsprogramme und leistet Impulse zu Zero Trust, hybriden Sicherheitsmodellen und den Auswirkungen von KI auf die moderne Unternehmenssicherheit.