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Künstliche Intelligenz

KI analysiert DNA, um archäologische Überreste zu datieren

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Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Lund in Schweden hat eine neue Methode zur Analyse von DNA mit künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt, um bis zu zehntausend Jahre alte menschliche Überreste genau zu datieren.

Die neue Studie wurde in veröffentlicht Methoden für Zellberichte.

Datenmethoden revolutionieren

Die neue Technik könnte dabei helfen, zu kartieren, wie Menschen im Laufe der Geschichte wanderten, was oft durch die genaue Datierung antiker Überreste geschieht.

Seit den 1950er Jahren ist die Radiokarbondatierung die Standardmethode zur Datierung. Diese Datierungsmethode basiert auf dem Verhältnis zwischen zwei verschiedenen Kohlenstoffisotopen und hat in der modernen Archäologie eine große Rolle gespielt. Allerdings ist die Technologie manchmal unzuverlässig, was die Genauigkeit betrifft, was es schwierig machen kann, antike Menschen und ihre Bewegungsweise zu kartieren.

Das Team sagt, dass die neue Datierungsmethode Archäologen und Paläontologen von großem Nutzen sein könnte.

Eran Elhaik ist Forscher für molekulare Zellbiologie an der Universität Lund.

„Unzuverlässige Datierungen sind ein großes Problem und führen zu vagen und widersprüchlichen Ergebnissen. „Unsere Methode nutzt künstliche Intelligenz, um Genome anhand ihrer DNA mit großer Genauigkeit zu datieren“, sagt Elhaik.

Zeitliche Bevölkerungsstruktur (TPS)

Die neue Methode heißt Temporal Population Structure (TPS) und kann zur Datierung von Genomen verwendet werden, die bis zu 10,000 Jahre alt sind. In der Studie analysierte das Team rund 5,000 menschliche Überreste aus der Spätmittelsteinzeit (10,000 – 8,000 v. Chr.) bis in die Neuzeit.

Die Forschung zeigte, dass alle untersuchten Proben mit hoher Genauigkeit datiert werden konnten.

„Wir zeigen, dass Informationen über die Zeit, in der Menschen lebten, im genetischen Material kodiert sind. Indem wir herausgefunden haben, wie wir es interpretieren und zeitlich positionieren können, ist es uns gelungen, es mit Hilfe von KI zu datieren“, fuhr Elhaik fort.

Die Forscher gehen davon aus, dass die Radiokarbondatierung auch in Zukunft benötigt wird. TPS wird als ergänzendes Instrument im paläogeografischen Bereich dienen und kann eingesetzt werden, wenn Unsicherheiten hinsichtlich der Ergebnisse der Radiokarbondatierung bestehen. So weist beispielsweise einer der berühmten Funde eines menschlichen Schädels aus Zlatý kůň im heutigen Tschechien eine enorme Altersspanne zwischen 15,000 und 34,000 Jahren auf.

„Die Radiokarbondatierung kann sehr instabil sein und wird von der Qualität des untersuchten Materials beeinflusst. Unsere Methode basiert auf DNA und ist daher sehr solide. Jetzt können wir ernsthaft damit beginnen, die Ursprünge der alten Menschen zu verfolgen und ihre Migrationsrouten zu kartieren“, schließt Elhaik.

Alex McFarland ist ein KI-Journalist und Autor, der sich mit den neuesten Entwicklungen in der künstlichen Intelligenz beschäftigt. Er hat mit zahlreichen KI-Startups und Publikationen weltweit zusammengearbeitet.