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Skalierbarkeitsherausforderungen in der Microservices-Architektur: Eine DevOps-Perspektive

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Da die digitale Nutzerbasis weltweit wächst, wird es für Softwareunternehmen immer wichtiger sicherzustellen, dass ihre Anwendungen und Produkte für die Bewältigung großer und wachsender Daten- und Datenverkehrsmengen ausgelegt sind. Es ist außerdem wichtig, dass diese Systeme skalierbar sind und in der Lage sind, große und erhöhte Arbeitslasten oder Datenmengen sowohl linear als auch nichtlinear zu bewältigen. Die Nachfrage nach skalierbaren Lösungen hat sich in Richtung Microservices-Architektur verlagert, bei der Anwendungen aus unabhängig entwickelten und bereitgestellten Diensten bestehen, die über einfache Protokolle kommunizieren. DevOps-Methoden, insbesondere Automatisierung, kontinuierliche Integration/kontinuierliche Bereitstellung (CI/CD) und Container-Orchestrierung, können die Skalierbarkeit von Microservices verbessern, indem sie schnelle, effiziente und zuverlässige Skalierungsvorgänge ermöglichen.

Warum Skalierbarkeit?

Es gibt viele Gründe, warum Softwareanwendungen eine zunehmende Nutzung und einen zunehmenden Datenverkehr verzeichnen. Weltweit greifen immer mehr Benutzer auf digitale Anwendungen zu und Unternehmen erweitern ihre globale Reichweite, um diese zu bedienen. Ab Anfang 2023 hatte das Internet 5.16 Milliarden Benutzer, was 64.4 Prozent der Weltbevölkerung entspricht und 98 Millionen dieser Nutzer haben sich im Jahr 2022 zum ersten Mal angemeldet. Diese Nutzer erwarten zuverlässige und hochverfügbare Softwareprodukte. Der Aufstieg des mobilen Computings, das wuchs 3.2 Prozent im Jahr 2022 erfordert Lösungen, die in unterschiedlichen Umgebungen effizient funktionieren. Mittlerweile geht mit der boomenden Einführung neuer Technologien ein erhöhter Rechenbedarf einher. KI und ML erfordern erhebliche Rechenleistung und Datenverarbeitungsfähigkeiten, insbesondere wenn die Modelle immer komplexer werden. Das Entstehen Edge-Computing-Technologie, bei dem die Verarbeitung näher an der Datenquelle erfolgt, erfordert ebenfalls Skalierbarkeit. Eine weitere Ursache für den massiven Anstieg der generierten und verarbeiteten Datenmengen ist das Wachstum des Internets der Dinge (IoT). Es wird prognostiziert, dass das IoT aus 25.4 Milliarden Geräten bestehen wird, die 73.1 Zettabytes an Daten erzeugen von 2025. Der heutige hart umkämpfte und technologiegetriebene Markt verlangt von Unternehmen, dass sie ihre Angebote schnell anpassen und skalieren, um den sich ändernden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden und der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.

Wie Microservices-Architekturen Skalierbarkeit ermöglichen

Microservices-Architekturen sind lose gekoppelte verteilte Architekturen, bei denen Agilität, Flexibilität und Skalierbarkeit im Vordergrund stehen. Jeder Microservice kann basierend auf seinen individuellen Anforderungen autonom skaliert werden, was eine kostengünstige und effiziente Zuweisung von Ressourcen ermöglicht. Ebenso kann für jeden Dienst ein individueller Lastenausgleich erfolgen, wodurch das Risiko von Engpässen bei steigenden Datenmengen verringert wird. Jeder Microservice kann unterschiedliche Technologien nutzen, sodass Entwickler die Programmiersprache oder Datenbank auswählen können, die am besten für die Aufgabe geeignet ist. Die verteilte Natur von Microservice-Architekturen ermöglicht auch eine Fehlerisolierung, sodass ein Ausfall in einem Dienst nicht die gesamte Anwendung lahmlegt, was zu erhöhter Belastbarkeit und kürzeren Ausfallzeiten bei der Systemskalierung führt.

Herausforderungen bei der Implementierung und Wartung skalierbarer Architekturen

Obwohl Microservices-Architekturen von Natur aus skalierbar sind, bleiben Herausforderungen bestehen, da die Systeme immer größer und komplexer werden. Die effiziente Verwaltung der Art und Weise, wie Dienste sich gegenseitig erkennen und Lasten verteilen, wird mit zunehmender Anzahl von Mikrodiensten immer komplexer. Die Kommunikation über komplexe Systeme hinweg führt außerdem zu einer gewissen Latenz, insbesondere bei erhöhtem Datenverkehr, und führt zu einer größeren Angriffsfläche, was Sicherheitsbedenken aufwirft. Microservices-Architekturen sind tendenziell auch teurer in der Implementierung als monolithische Architekturen.

Best Practices für den Entwurf skalierbarer Microservices-Architekturen

Die Erstellung sicherer, robuster und leistungsstarker Microservices-Architekturen beginnt mit dem Design. Domänengesteuertes Design spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Diensten, die kohärent, lose gekoppelt und auf die Geschäftsfunktionen abgestimmt sind. Innerhalb einer wirklich skalierbaren Architektur kann jeder Dienst autonom bereitgestellt, skaliert und aktualisiert werden, ohne die anderen zu beeinträchtigen. Ein wesentlicher Aspekt der effektiven Verwaltung der Microservices-Architektur ist die Einführung eines dezentralen Governance-Modells, bei dem jeder Microservice über ein eigenes Team verfügt, das für die Entscheidungsfindung im Zusammenhang mit dem Service verantwortlich ist, beispielsweise für die Auswahl des richtigen Technologie-Stacks und die Gestaltung von Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs). Es ist unerlässlich, sicherzustellen, dass APIs klar definiert und sicher sind und die Interaktionen zwischen Microservices über API-Gateways verwaltet werden. Zu einem robusten API-Management gehören die Handhabung der API-Versionierung, die Gewährleistung der Abwärtskompatibilität und die Sicherung der Kommunikation.

Beobachtbarkeit ist entscheidend für die schnelle Erkennung und Lösung von Problemen in einer verteilten Architektur. Durch umfassende Überwachung, Protokollierung und Ablaufverfolgung können Teams den Zustand und die Gesundheit von Microservices kontinuierlich überwachen. Strategien wie die Integration von Leistungsschaltern, Wiederholungsversuchen, Zeitüberschreitungen und Fallbacks verbessern die Systemstabilität und ermöglichen eine einfache Fehlerbewältigung durch Microservices. Der Schutz von Daten und die Einhaltung von Compliance-Anforderungen sind ebenso unerlässlich wie regelmäßige Leistungs- und Auslastungstests. Unternehmen können garantieren, dass jeder Microservice gut funktioniert und skaliert, und gleichzeitig die Ausfallsicherheit des gesamten Systems sicherstellen, indem sie Sicherheit, Compliance und regelmäßige Tests priorisieren.

Wie können DevOps-Praktiken die Skalierbarkeit unterstützen?

DevOps, eine Softwareentwicklungsmethodik, die auf einem Bottom-up-Ansatz basiert, automatisiert verschiedene Teile des Softwareentwicklungslebenszyklus. Es ist wichtig, sich an Best Practices für das Microservices-Design zu halten und gleichzeitig DevOps-Tools und -Techniken einzusetzen, um die symbiotische Beziehung zwischen den beiden Praktiken zu maximieren. In DevOps kann alles von der Code-Integration und dem Testen bis hin zur Bereitstellung und Infrastrukturbereitstellung automatisiert werden. Automatisierung ist für die effiziente Verwaltung der Bereitstellung und Skalierung zahlreicher unabhängiger Dienste von entscheidender Bedeutung.

Bei CI/CD, einer wichtigen DevOps-Praxis, werden Codeänderungen regelmäßig in ein gemeinsames Repository integriert, gefolgt von automatisierten Tests und Bereitstellungen. CI/CD-Pipelines können bei der Entwicklung und Wartung der Microservices-Architektur helfen, indem sie die schnelle Iteration und Bereitstellung von neuem Code ermöglichen, sodass neue Funktionen und Updates schnell skaliert werden können. Kontinuierliche Überwachung und Protokollierung, ein weiterer wichtiger Aspekt der DevOps-Methodik, kann Entwicklern dabei helfen, die Leistungs- und Skalierbarkeitsanforderungen jedes Mikroservices zu bewerten. Durch den Einsatz von DevOps-Tools können Entwickler mithilfe der Automatisierung die erhöhte Komplexität verringern, die mit der Microservices-Architektur einhergehen kann.

Tools und Technologien, die in Microservices und DevOps verwendet werden

Es gibt mehrere wesentliche Technologien, die Microservices-Architekturen zugrunde liegen. Sie beinhalten:

  • Containerisierungs- und Orchestrierungstechnologien. Container bieten isolierte Umgebungen für Microservices und gewährleisten so einen konsistenten Betrieb über verschiedene Plattformen und Infrastrukturen hinweg. Containerisierungssoftware, einschließlich Docker, wird häufig über das Platform-as-a-Service (PaaS-Modell) angeboten. Orchestrierungstools wie Kubernetes verwalten diese Container.
  • Cloud-Plattformen. Cloud-Dienste bieten Skalierbarkeit nach Bedarf und sind eng auf die Anforderungen einer skalierbaren Microservices-Architektur abgestimmt.
  • CI/CD-Tools. Automatisierungsserver wie Jenkins und TeamCity ermöglichen Entwicklern die Automatisierung von Erstellung, Tests und Bereitstellung und erleichtern so eine kontinuierliche Integration und Bereitstellung.
  • Infrastruktur als Code (IaC). IaC-Tools, einschließlich Ansible und Terraform, ermöglichen die automatisierte Konfiguration und Bereitstellung von Infrastrukturumgebungen, was Geschwindigkeit und Konsistenz gewährleistet.

Was kommt als nächstes für Microservices und DevOps?

Neue und aufkommende Technologien verändern skalierbare Microservices-Architekturen. KI wird zunehmend in DevOps-Workflows integriert, wodurch eine Methodik namens AIOps entsteht. Innerhalb von Microservices-Architekturen kann AIOps komplizierte Aufgaben automatisieren, Probleme vorhersagen, bevor sie auftreten, und die Ressourcenzuweisung optimieren. Der aufkommende Trend des Serverless Computing, bei dem Cloud-Anbieter die Verteilung von Maschinenressourcen dynamisch verwalten und es Unternehmen ermöglichen, Anwendungen und Dienste auszuführen, ohne die zugrunde liegende Infrastruktur verwalten zu müssen, bietet Mikroservice-Architekturen eine beispiellose Skalierbarkeit und Kosteneffizienz. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Dynamik hin zu Cloud-nativen Architekturen exponentiell zunehmen wird, da immer mehr Unternehmen Hybrid- und Multi-Cloud-Lösungen einführen, um eine Anbieterbindung zu vermeiden, die Ausfallsicherheit zu erhöhen und die einzigartigen Stärken verschiedener Cloud-Plattformen zu nutzen.

Da die Nachfrage nach Skalierbarkeit zunimmt, wird sich die Migration hin zur Microservice-Architektur beschleunigen, und die Einführung von DevOps-Methoden kann Unternehmen dabei helfen, wettbewerbsfähig zu bleiben. DevOps ist nicht nur eine Reihe von Technologien. Vielmehr handelt es sich um eine Organisationskultur, die kontinuierliche Verbesserung, teamübergreifende Zusammenarbeit und Anpassungsfähigkeit in den Vordergrund stellt. Es fördert die modulare, unabhängige Entwicklung von Diensten und fügt sich nahtlos in die Microservices-Architektur ein. Durch die Nutzung der symbiotischen Beziehung zwischen DevOps-Praktiken und Microservices-Architekturen können Unternehmen sichere, robuste und skalierbare Softwarelösungen entwickeln, die auf dynamische und sich entwickelnde Landschaften zugeschnitten sind.

Shashank Bharadwaj ist ein erfahrener technischer Leiter mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in den Branchen Gesundheitswesen, Cybersicherheit und Blockchain. Er hat mehrere preisgekrönte Produkte entwickelt, die Millionen Menschen weltweit begeistern. Als Redakteur für Branchenpublikationen in den Bereichen künstliche Intelligenz und Cloud Computing war Shashank auch als Juror bei RSEF 2024 tätig, der weltweit größten Wissenschaftsmesse für Vorschulkinder. Er besitzt einen Master-Abschluss in Software-Engineering von der San Jose State University.