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Künstliche Intelligenz

Entdecken Sie die neuen Gemini von Google DeepMind: Worum geht es?

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In der Welt der künstlichen Intelligenz (KI), der jüngsten Entwicklung von Google DeepMind, Gemini, sorgt für Aufsehen. Diese innovative Entwicklung zielt darauf ab, die komplexe Herausforderung zu bewältigen, die menschliche Wahrnehmung nachzubilden, insbesondere ihre Fähigkeit, verschiedene sensorische Eingaben zu integrieren. Die menschliche Wahrnehmung ist von Natur aus multimodal und nutzt mehrere Kanäle gleichzeitig, um die Umwelt zu verstehen. Multimodale KI, Indem er sich von dieser Komplexität inspirieren lässt, ist er bestrebt, Informationen aus verschiedenen Quellen zu integrieren, zu verstehen und zu begründen, wobei er die menschlichen Wahrnehmungsfähigkeiten widerspiegelt.

Die Komplexität multimodaler KI

Während die KI bei der Handhabung einzelner Sinnesmodi Fortschritte gemacht hat, bleibt die Erreichung einer echten multimodalen KI eine gewaltige Herausforderung. Aktuelle Methoden beinhalten das Training separater Komponenten für verschiedene Modalitäten und deren Zusammenfügen. Bei Aufgaben, die eine komplizierte und konzeptionelle Argumentation erfordern, sind sie jedoch oft nicht ausreichend.

Entstehung der Zwillinge

Im Bestreben, die multimodale Wahrnehmung des Menschen zu reproduzieren, hat sich Google Gemini als vielversprechende Entwicklung herausgestellt. Diese Kreation bietet eine einzigartige Perspektive auf das Potenzial der KI, die Feinheiten der menschlichen Wahrnehmung zu entschlüsseln. Zwillinge verfolgen einen besonderen Ansatz, da sie von Natur aus multimodal sind und eine Vorschulung in verschiedenen Modalitäten absolvieren. Durch weitere Feinabstimmung mit zusätzlichen multimodalen Daten verfeinert Gemini seine Wirksamkeit und zeigt, dass es vielversprechend ist, verschiedene Eingaben zu verstehen und zu argumentieren.

Was ist Zwillinge?

Google Gemini, eingeführt am 6. Dezember 2023, ist eine Familie multimodaler KI-Modelle, die von Alphabets Google DeepMind-Einheit in Zusammenarbeit mit Google Research entwickelt wurde. Gemini 1.0 ist darauf ausgelegt, Inhalte aus einem Spektrum von Datentypen zu verstehen und zu generieren, darunter Text, Audio, Bilder und Video.

Ein herausragendes Merkmal von Gemini ist seine native Multimodalität, die es von herkömmlichen multimodalen KI-Modellen unterscheidet. Diese einzigartige Fähigkeit ermöglicht es Gemini, verschiedene Datentypen wie Audio, Bilder und Text nahtlos zu verarbeiten und zu analysieren. Bezeichnenderweise verfügt Gemini über modalübergreifendes Denken, das es ihm ermöglicht, handschriftliche Notizen, Grafiken und Diagramme zur Lösung komplexer Probleme zu interpretieren. Seine Architektur unterstützt die direkte Aufnahme von Text, Bildern, Audiowellenformen und Videobildern als verschachtelte Sequenzen.

Familie der Zwillinge

Gemini bietet eine Reihe von Modellen, die auf bestimmte Anwendungsfälle und Bereitstellungsszenarien zugeschnitten sind. Das für hochkomplexe Aufgaben konzipierte Ultra-Modell wird voraussichtlich Anfang 2024 verfügbar sein. Das Pro-Modell legt Wert auf Leistung und Skalierbarkeit und eignet sich für robuste Plattformen wie Google Bard. Im Gegensatz dazu ist das Nano-Modell für die Nutzung auf dem Gerät optimiert und in zwei Versionen erhältlich: Nano-1 mit 1.8 Milliarden Parametern und Nano-2 mit 3.25 Milliarden Parametern. Diese Nano-Modelle lassen sich nahtlos in Geräte integrieren, einschließlich des Google Pixel 8 Pro-Smartphones.

Zwillinge vs. ChatGPT

Nach Angaben des Unternehmens haben Forscher Gemini ausführlich mit ChatGPT-Varianten verglichen und dabei in umfangreichen Tests die Leistung von ChatGPT 3.5 übertroffen. Gemini Ultra übertrifft 30 von 32 weit verbreiteten Benchmarks in der Forschung zu großen Sprachmodellen. Mit einer Bewertung von 90.0 % bei MMLU (Massive Multitask Language Understanding) übertrifft Gemini Ultra menschliche Experten und stellt seine Fähigkeiten im Massive Multitask Language Understanding unter Beweis. Die MMLU besteht aus einer Kombination von 57 Fächern wie Mathematik, Physik, Geschichte, Recht, Medizin und Ethik, um sowohl Weltwissen als auch Problemlösungsfähigkeiten zu testen. Gemini ist auf Multimodalität ausgelegt und kann verschiedene Medientypen verarbeiten, wodurch es sich in der wettbewerbsintensiven KI-Landschaft von anderen abhebt.

Anwendungsbeispiele

Die Entstehung von Gemini hat eine Reihe von Anwendungsfällen hervorgebracht, von denen einige wie folgt sind:

  • Fortgeschrittenes multimodales Denken: Zwillinge zeichnen sich durch fortgeschrittenes multimodales Denken aus, indem sie gleichzeitig Text, Bilder, Audio und mehr erkennen und verstehen. Dieser umfassende Ansatz verbessert die Fähigkeit, differenzierte Informationen zu erfassen und hervorragende Erklärungen und Argumente zu liefern, insbesondere in komplexen Fächern wie Mathematik und Physik.
  • Computerprogrammierung: Gemini zeichnet sich durch das Verstehen und Erstellen hochwertiger Computerprogramme in weit verbreiteten Sprachen aus. Es kann auch als Engine für fortgeschrittenere Codierungssysteme verwendet werden, wie sich bei der Lösung wettbewerbsorientierter Programmierprobleme gezeigt hat.
  • Transformation der medizinischen Diagnostik: Die multimodalen Datenverarbeitungsfunktionen von Gemini könnten einen Wandel in der medizinischen Diagnostik bedeuten und möglicherweise Entscheidungsprozesse verbessern, indem sie den Zugriff auf verschiedene Datenquellen ermöglichen.
  • Finanzprognosen verändern: Gemini gestaltet Finanzprognosen neu, indem es verschiedene Daten in Finanzberichten und Markttrends interpretiert und schnelle Erkenntnisse für fundierte Entscheidungen liefert.

Herausforderungen

Obwohl Google Gemini beeindruckende Fortschritte bei der Weiterentwicklung der multimodalen KI gemacht hat, steht das Unternehmen vor bestimmten Herausforderungen, die sorgfältig geprüft werden müssen. Aufgrund der umfangreichen Datenschulung ist es wichtig, mit Vorsicht anzugehen, um eine verantwortungsvolle Nutzung der Benutzerdaten sicherzustellen und Datenschutz- und Urheberrechtsbedenken zu berücksichtigen. Potenzielle Verzerrungen in den Trainingsdaten werfen auch Probleme mit der Fairness auf und erfordern ethische Tests vor jeder Veröffentlichung, um solche Verzerrungen zu minimieren. Es bestehen auch Bedenken hinsichtlich des möglichen Missbrauchs leistungsstarker KI-Modelle wie Gemini für Cyberangriffe, was die Bedeutung eines verantwortungsvollen Einsatzes und einer kontinuierlichen Überwachung in der dynamischen KI-Landschaft hervorhebt.

Zukünftige Entwicklung der Zwillinge

Google hat sein Engagement bekräftigt, Gemini zu verbessern und es durch Fortschritte bei Planung und Speicher für zukünftige Versionen zu rüsten. Darüber hinaus möchte das Unternehmen das Kontextfenster erweitern, damit Gemini noch mehr Informationen verarbeiten und differenziertere Antworten geben kann. Während wir uns auf mögliche Durchbrüche freuen, bieten die besonderen Fähigkeiten von Gemini vielversprechende Perspektiven für die Zukunft der KI.

Fazit

Gemini von Google DeepMind bedeutet einen Paradigmenwechsel in der KI-Integration und übertrifft traditionelle Modelle. Mit nativer Multimodalität und modalübergreifendem Denken zeichnet sich Gemini bei komplexen Aufgaben aus. Trotz der Herausforderungen unterstreichen seine Anwendungen in den Bereichen fortgeschrittenes Denken, Programmierung, Diagnose und Finanzprognosetransformation sein Potenzial. Während sich Google seiner künftigen Entwicklung widmet, verändert der tiefgreifende Einfluss von Gemini die KI-Landschaft auf subtile Weise und markiert den Beginn einer neuen Ära multimodaler Fähigkeiten.

Dr. Tehseen Zia ist außerordentlicher Professor an der COMSATS-Universität Islamabad und hat einen Doktortitel in KI von der Technischen Universität Wien, Österreich. Er ist auf künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, Datenwissenschaft und Computer Vision spezialisiert und hat mit Veröffentlichungen in renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften bedeutende Beiträge geleistet. Dr. Tehseen hat außerdem als Hauptforscher verschiedene Industrieprojekte geleitet und war als KI-Berater tätig.