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Die unterschiedlichen Herausforderungen und Ansätze für KI nach Ländern

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Angesichts der bevorstehenden vollständigen Transformation der Gesellschaft durch Technologien der künstlichen Intelligenz (KI) ist es wichtig, dies im Auge zu behalten die unterschiedlichen Ansätze, die von Ländern auf der ganzen Welt verfolgt werden. Ob aus Gründen des Wohlstands oder der Überwachung: Es besteht kein Zweifel daran, dass Nationen zunehmend in KI investieren. 

China

China verfolgt bei der künstlichen Intelligenz einen sehr strategischen Ansatz, wobei die chinesische Regierung ihre Hoffnung zum Ausdruck bringt, dass das Land bis 2030 zum weltweit führenden KI-Innovator wird. Die Regierung hat eine nationale KI-Strategie veröffentlicht und plant, Dutzende Milliarden Dollar in KI zu investieren Forschung und Entwicklung. Auch Städte investieren ihr eigenes Geld, etwa in den 2.1 Milliarden US-Dollar teuren KI-Technologiepark in Peking und den geplanten 16 Milliarden US-Dollar schweren KI-Fonds in Tianjin. 

Der Privatsektor spielt in China eine andere große Rolle, da chinesische KI-Startups mit den Vereinigten Staaten um KI-Risikofinanzierung konkurrieren. Das Land liegt hinter den USA an zweiter Stelle, wenn es um die Anzahl der KI-Unternehmen geht. 

Chinas Fortschritte in der KI haben auch ernsthafte Bedenken hinsichtlich Menschenrechtsverletzungen und Überwachung mit sich gebracht. KI-Unternehmen in China exportieren Überwachungstechnologie in Länder wie Kenia, Laos, die Mongolei, Uganda und Usbekistan. Die größten Bedenken ergeben sich aus dem Einsatz von Gesichtserkennungstechnologie zur Verfolgung von Personen. 

USA

Die Vereinigten Staaten sind seit jeher führend in der öffentlichen und privaten KI-Forschung, und in der Branche werden massive Risikokapitalinvestitionen getätigt. Im Jahr 2012 erhielten KI-Initiativen 282 Millionen US-Dollar von Risikokapitalgebern, und diese Zahl erreichte bis 8 2018 Milliarden US-Dollar. 

Die Vereinigten Staaten stehen vor großen Problemen in Bereichen wie Cybersicherheit und dem Fachkräftemangel. Unternehmen setzen zunehmend große KI-Initiativen um, was ein erhöhtes Sicherheitsrisiko mit sich bringt. Unter Führungskräften herrscht große Sorge vor dem Diebstahl proprietärer und sensibler Daten sowie vor der Beeinflussung von Trainingsdaten und Algorithmen durch externe Akteure. Was die Qualifikationslücke betrifft, so wird sie durch die zunehmende Implementierung dieser Technologie immer größer. Dies wird große Auswirkungen auf die Wirtschaft haben und könnte zu massiver Arbeitslosigkeit führen, wenn nicht sofort dagegen vorgegangen wird. Unternehmen beginnen mit der Umsetzung von Umschulungs- und Weiterbildungsprogrammen für ihre Mitarbeiter. 

Deutschland

Deutschland beschleunigt die Entwicklung von KI-Technologien und plant, bis 3 drei Milliarden Euro in die KI-Forschung zu investieren. Ihre nationale Strategie heißt „KI Made in Germany“ und sie hoffen, dass KI die Wirtschaft ankurbeln und die Wettbewerbsfähigkeit bestehender Industrien verbessern wird . Entsprechend Eine Studie im Auftrag der Bundesregierung, KI wird die Produktionsleistung Deutschlands innerhalb von fünf Jahren um rund 32 Milliarden Euro steigern. 

Deutschland hat den ethischen Fragen rund um KI verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt. Sie haben große Bedenken hinsichtlich Desinformation und manipulierter Technologie. Neben der Manipulation bestehen Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Auswirkungen der Technologie. Aus diesem Grund unternimmt das Land große Anstrengungen, um Arbeitnehmer in KI auszubilden. Sie sehen darin eine Möglichkeit, die Leistung zu steigern und Partnerschaften zwischen Mensch und Maschine zu ermöglichen.

Großbritannien 

Das Vereinigte Königreich verfügt über eine beeindruckende KI-Startup-Szene und verfügt über staatliche Unterstützung in Höhe von 1 Milliarde Pfund für Industrie und Wissenschaft. Der Schwerpunkt liegt auf groß angelegten Initiativen sowie der Umsetzung einer umfassenden Strategie für die Einführung von KI. Während in der Regierung Bedenken hinsichtlich der rechtlichen Haftung und der autonomen Entscheidungsfindung bestehen, sehen viele die größten Herausforderungen darin, den Geschäftswert von KI-Projekten nachzuweisen und KI in Rollen und Funktionen zu integrieren. 

Auch im Vereinigten Königreich könnte es aufgrund neuer Technologien zu erheblichen Störungen der Arbeitswelt kommen. Sie haben Umschulungsprogramme wie das Pilotprojekt durchgeführt Nationales Umschulungsprogramm, die in naher Zukunft voraussichtlich erweitert werden. Es besteht aus verschiedenen Initiativen, die die Arbeitnehmer auf die Weiterentwicklung des Arbeitsplatzes vorbereiten sollen. 

Frankreich

Der Mathematiker Cédric Villani wurde 2017 von Präsident Emmanuel Macron mit der Entwicklung einer nationalen KI-Strategie beauftragt. Er entwickelte „AI for Humanity“, das 2018 mit einer Förderung von 1.5 Milliarden Euro veröffentlicht wurde. 

Der Plan konzentriert sich auf die Ressourcen und Talente des Landes, ein offenes Datenökosystem, Forschungseinrichtungen, ethische Fragen und Auswirkungen auf die Wirtschaft. Die Regierung unterhält enge Beziehungen zur Europäischen Union, aber das Land entwickelt KI auch im Inland. 

Frankreich verfügt über eine größere Anzahl kleiner KI-Projekte und beteiligt sich noch nicht an großen Projekten. Dies könnte auf konkurrierende Prioritäten wie die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zurückzuführen sein. 

Zu den größten Herausforderungen des Landes gehören die Integration von KI in Organisationen und die Gewinnung von Talenten. Aufgrund des extremen Fachkräftemangels arbeitet die Regierung an der Entwicklung eines Systems, das auf Absolventen des französischen Bildungssystems setzt. 

Kanada

Kanada verfolgt bei der KI-Technologie einen langsamen Ansatz, was Innovation und Umsetzung beeinträchtigen könnte. Es mangelt an Dringlichkeit: Nur etwa 51 Prozent der Führungskräfte glauben, dass KI ihr Unternehmen verändern wird. 

Während der Rest der Welt die KI-Technologie vorantreibt, könnten kanadische Unternehmen ins Hintertreffen geraten. Die Regierung ergreift jedoch Maßnahmen, um diese Situation zu vermeiden. Sie haben Richtlinien eingeführt, um die Einwanderung für Personen mit KI-bezogenen Fähigkeiten zu erleichtern. Da sie innerhalb ihrer eigenen Grenzen nicht genügend Talente hervorbringen, versuchen sie, diese anzuziehen. Im Land gibt es keinen starken Vorstoß für die KI-Ausbildung, aber das könnte sich durch Partnerschaften mit akademischen Institutionen ändern. Die University of Toronto investiert rund 100 Millionen kanadische Dollar, um die Arbeit von Einzelpersonen wie KI-Wissenschaftlern zu unterstützen. 

Vorbereitung auf die Zukunft

Da die KI-Technologie innerhalb eines Jahrzehnts viele Aspekte der Gesellschaft übernehmen wird, werden die Auswirkungen in jedem Land von seinem aktuellen Ansatz abhängen. Man kann argumentieren, dass keine der hier aufgeführten Nationen einen ausreichend drastischen Ansatz für die künftige vierte industrielle Revolution verfolgt, aber aus deren Untersuchung kann man viel lernen. Die meisten dieser Initiativen müssen wahrscheinlich sehr schnell ausgeweitet werden, um sich auf die Zukunft der KI vorzubereiten. 

 

 

 

Alex McFarland ist ein KI-Journalist und Autor, der sich mit den neuesten Entwicklungen in der künstlichen Intelligenz beschäftigt. Er hat mit zahlreichen KI-Startups und Publikationen weltweit zusammengearbeitet.