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Collin Davis, CTO von Pindrop – Interviewreihe

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Collin ist der CTO von Stecknadel fallen. Er verfügt über einen Hintergrund in den Bereichen Sprache und Sicherheit. Collin verbrachte die letzten 8 Jahre bei AWS, wo er mehrere Cloud-Dienste in großem Umfang betrieb. Während seiner Zeit dort gründete er Alexa for Business und begleitete es von der Konzeption bis zur Einführung, um Kunden dabei zu helfen, ihre Konferenzräume, Lobbys, Krankenzimmer, Hotelzimmer und sogar Lagerhäuser mit Alexa sprachgesteuert zu machen. Collin glaubt fest an das Potenzial von Voice Computing und daran, dass wir gerade erst anfangen. Nach seinem Abschluss in Informatik an der UCLA begann Collin seine Karriere als Software-Ingenieur bei Symantec. Schließlich wurde er zum VP of Engineering für die Consumer-Security-Produktlinie von Norton ernannt, wo er mit seinem Team an neuen Wegen arbeitete, um Bösewichte zu fangen und Kunden vor Bedrohungen zu schützen.

Was hat Sie ursprünglich daran gereizt, mit Spracherkennung und Sprachassistenten arbeiten zu wollen?

Computer und Programmierung haben mir schon in jungen Jahren Spaß gemacht, deshalb habe ich Informatik an der UCLA studiert. Während meiner Schulzeit hatte ich das Glück, ein Praktikum bei Symantec zu absolvieren, wo ich mehr als 12 Jahre lang gearbeitet habe. Von dort aus bin ich Amazon Web Services beigetreten und habe Amazon Echo gestartet. Damals war ich zum ersten Mal vom Potenzial der Stimme begeistert, was sie für Smart Homes bedeutet und wie sie Unternehmen verändern kann. Deshalb gründete ich Alexa for Business, um bei der Schaffung intelligenter Büroräume zu helfen.

Jahre später war ich begeistert, als ich den CEO von Pindrop, Vijay Balasubramaniyan, traf, da Pindrop mir die perfekte Gelegenheit bot, meinen Sicherheitshintergrund von Symantec und meine Leidenschaft für Sprachtechnologie zu kombinieren.

Als Gründungs-GM von Alexa for Business haben Sie den Dienst von der Konzeption bis zur Veröffentlichung geleitet. Was waren einige der wichtigsten Lehren, die Sie aus dieser Erfahrung gezogen haben?

Durch die Arbeit an Alexa for Business habe ich gelernt, wie wichtig Identität ist. Bei jeder neuen Technologie wird es nützlicher, wenn es eine starke Methode zur Identifizierung und Authentifizierung von Personen gibt. Telefone zum Beispiel wurden zu einem noch größeren Teil unseres Lebens und unserer Arbeit, als wir Transaktionen über mobile Anwendungen durchführen konnten, die an unsere Identitäten und Passwörter gebunden waren. Diese Möglichkeit, die Passwörter zur Authentifizierung bieten, ist die gleiche Möglichkeit, die die Stimme für eine Vielzahl neuer Technologien und Erfahrungen bietet.

Ihre aktuelle Position ist Chief Technology Officer von Pindrop. Könnten Sie kurz erklären, was Pindrop ist?

Pindrop ist der weltweite Technologieführer im Bereich Sprachsicherheit mit der einzigartigen Mission, Echtzeitauthentifizierung und Sicherheit für jede Sprachkommunikation und jedes Sprachgerät bereitzustellen. Die patentierte Technologie und das Fachwissen von Pindrop extrahieren Informationen aus Anrufen und Stimmen im Contact Center und über eine Vielzahl von Geräten und Anwendungen hinweg, um Betrug zu erkennen und zu verhindern sowie Kunden zu authentifizieren.

Acht der größten Banken, fünf der größten Versicherungsunternehmen und drei der führenden Maklerunternehmen in Nordamerika vertrauen auf die proprietären Phoneprinting- und DeepVoice-Technologien des Unternehmens.

Was ist Social Engineering im Kontext der Informationssicherheit?

Social Engineering ist eine Taktik, mit der Betrüger Menschen dazu manipulieren, ihr Geld zu überweisen oder ihre persönlichen Daten zu nutzen, um das Bankkonto ihres Opfers zu übernehmen. Es wird oft in der Trickkiste von Betrügern verwendet, um Call-Center-Agentenverfahren zu umgehen, beispielsweise Methoden der wissensbasierten Authentifizierung (KBA). Diese persönlichen Informationen wie Mädchennamen, Sozialversicherungsnummern und mehr können leicht aufgedeckt werden, um diese KBAs zu umgehen.

Wie wird maschinelles Lernen zur Erkennung von Social-Engineering-Angriffen eingesetzt?

Die Technologie von Pindrop überwacht alle eingehenden Anrufe und nutzt Echtzeit-Risikoanalysen, um Callcenter auf gefährdete Kundenkonten aufmerksam zu machen, die Anzeichen einer Kontoübernahme aufweisen.

Die Technologie nutzt Modelle des maschinellen Lernens, um mehr als 250 biologische und verhaltensbezogene Stimmmerkmale zu analysieren, wie etwa die Harmonien und die Frequenz der Sprache sowie Rhythmus, Ton und Emotionen. Die Technologie hilft dabei, Anomalien in Stimmen zu erkennen, um die Abwehr von Callcentern gegen Betrug zu stärken, indem sie verdächtige Anrufmuster und Kontoübernahmeversuche erkennt.

Pindrop hat betrügerische Anrufe bei Callcenter-Agenten um 80 % reduziert und seit 1.2 Betrugsverluste in Höhe von 2012 Milliarden US-Dollar verhindert.

Könnten Sie die Phoneprinting-Technologie erklären?

Phoneprinting von Pindrop analysiert mehr als 1,300 Audiofunktionen, um ein vollständiges Profil eines Benutzers zu erstellen. Es kombiniert den gesamten Ton eines Telefonanrufs, einschließlich Signalrauschen, Codec und mehr, mit Gerätetyp, Mobilfunkanbieter und geografischen Informationen, um Callcentern dabei zu helfen, böswillige Akteure zu identifizieren und legitime Anrufer zu authentifizieren.

Callcenter können Phoneprinting nutzen, um ungewöhnliches Verhalten von Erstanrufern zu erkennen und Wiederholungstäter zu identifizieren. Die Technologie verhindert Social Engineering und kann mehrere Anrufer erkennen, die mit demselben Telefonabdruck verknüpft sind, um Betrugsanrufe zu identifizieren und zu verfolgen.

Warum ist diese Technologie ein wesentliches Element der Cybersicherheit?

Wenn Finanzinstitute und Versicherungsunternehmen Anrufe in ihren Contact Centern erhalten, benötigen sie die absolute Gewissheit, dass der Anruf von ihrem Kunden und nicht von einem Betrüger stammt.

Die Technologie von Pindrop ermöglicht automatische Sprach- und Anrufauthentifizierungsdienste, die dabei helfen, betrügerische Anrufe im Hintergrund zu erkennen und gleichzeitig ein nahtloses Kundenerlebnis zu ermöglichen.

Gibt es persönliche Anekdoten, die Sie erzählen können und die Ihre Herangehensweise an Sprachtechnologie und -sicherheit beeinflussen?

Eines Tages sagte mein zweijähriger Sohn: „Alexa, stelle einen Timer auf zwei Minuten“, als ihm eine Auszeit gegeben wurde. Für mich war dies ein Zeichen einer „Voice Native“-Generation. Wenn er nun auf ein nicht sprachfähiges Gerät stößt, geht er davon aus, dass es kaputt ist. Die Interaktionen meines Sohnes mit Alexa sind ein Hinweis darauf, dass die Stimme ein zentraler Bestandteil unserer Identität ist und dass die Sprachtechnologie, die einen Benutzer identifizieren kann, hinsichtlich Sicherheit und Authentifizierung bahnbrechend ist.

Gibt es noch etwas, das Sie über Pindrop mitteilen möchten?

In einem innovativen und branchenweit ersten Schritt weitete Pindrop dieses Jahr den Einsatz seiner sprachbasierten Sicherheitstechnologie über Contact Center hinaus auf Verbraucher auf Over-the-Top-Streaming-Geräten, -Diensten und -Plattformen (OTT) aus. Dies ist die erste wirklich kommerzielle Anwendung der Technologie und eröffnet Möglichkeiten für den Einsatz in IoT-Anwendungen, sei es in Automobilen, Sprachassistenten oder anderen.

Über seine aktuelle Partnerschaft mit Pindrop, TiVo ist nun in der Lage, Kunden ein personalisiertes Seherlebnis zu bieten, das Inhalte basierend auf der einzigartigen Stimme eines einzelnen Zuschauers erkennt und empfiehlt. Durch die Nutzung der Sprachbiometrie- und Sprachauthentifizierungslösungen von Pindrop können Medienstreaming- und Smart-TV-Geräte und -Dienste eine erweiterte Personalisierung ermöglichen, die zu einem bestmöglichen Benutzererlebnis führt. Diese Kombination aus Sprache und Unterhaltung erhöht die Kundenbindung durch hochgradig personalisierte Inhalte, was zu einer höheren Kundenbindung und weniger Abwanderung führt.

Vielen Dank für das tolle Interview, Leser, die mehr erfahren möchten, sollten vorbeischauen Stecknadel fallen.

Ein Gründungspartner von unite.AI und Mitglied der Forbes Technology Council, Antoine ist ein Futurist der sich leidenschaftlich für die Zukunft von KI und Robotik interessiert.

Er ist auch der Gründer von Wertpapiere.io, eine Website, die sich auf Investitionen in bahnbrechende Technologien konzentriert.