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Studie zeigt, dass Videospielspieler eine verbesserte Gehirnaktivität haben

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Eine kürzlich Studie von einem Forscherteam der Georgia State University zeigt, wie Vielspieler von Videospielen im Vergleich zu Nichtspielern bessere sensomotorische Entscheidungsfähigkeiten und eine erhöhte Gehirnaktivität in bestimmten Regionen aufweisen. 

Die Forscher nutzten in der neuen Studie die funktionelle Magnetresonanztomographie (FMRT) und sagten, dies könne darauf hindeuten, dass Videospiele ein nützliches Werkzeug für das Training der Wahrnehmungsentscheidung seien. 

Videospiel spielen

Mukesh Dhamala ist leitender Forscher und außerordentlicher Professor am Department of Physics and Astronomy des Georgia State und am Neuroscience Institute. 

„Die überwiegende Mehrheit unserer Jugendlichen spielt mehr als drei Stunden pro Woche Videospiele, aber die positiven Auswirkungen auf die Entscheidungsfähigkeit und das Gehirn sind nicht genau bekannt“, sagte Dhamala. 

„Unsere Arbeit liefert einige Antworten darauf“, fuhr Dhamala fort. „Das Spielen von Videospielen kann effektiv für das Training genutzt werden – zum Beispiel für das Training der Effizienz der Entscheidungsfindung und für therapeutische Interventionen –, sobald die relevanten Gehirnnetzwerke identifiziert sind.“

Training des menschlichen Gehirns

Tim Jordan ist der Hauptautor der Studie und erzählte persönlich, wie die neue Forschung den Einsatz von Videospielen zum Training des menschlichen Gehirns beeinflussen könnte. 

Als Kind hatte Jordan eine Sehschwäche auf einem Auge und im Alter von fünf Jahren nahm er an einer Forschungsstudie teil, bei der er gebeten wurde, sein gesundes Auge abzudecken und Videospiele zu spielen, um die Sehkraft auf dem schwachen Auge zu stärken. Jordan glaubt, dass ihm Videospiele dabei geholfen haben, von der Blindheit auf einem Auge zu einer starken Fähigkeit zur visuellen Verarbeitung überzugehen, die es ihm schließlich ermöglichte, Sport zu treiben. Jordan ist jetzt Postdoktorand an der UCLA. 

An dem neuen Forschungsprojekt waren 47 Teilnehmer im College-Alter beteiligt, von denen 28 als normale Videospielspieler eingestuft wurden. 19 der Teilnehmer wurden als Nichtspieler eingestuft. 

Die Teilnehmer lagen in einem FMRI-Gerät mit einem Spiegel, der es ihnen ermöglichte, einen Hinweis zu sehen, unmittelbar gefolgt von einer Anzeige sich bewegender Punkte. Anschließend wurden sie gebeten, einen Knopf in ihrer rechten oder linken Hand zu drücken, um die Bewegungsrichtung der Punkte anzuzeigen, oder keinen Knopf zu drücken, wenn sie keine Richtungsbewegung erkannten. 

Die Ergebnisse zeigten, dass Videospielspieler diese Bewegung schneller und genauer erkennen konnten, und die Analyse der resultierenden Gehirnscans ergab, dass die Differenzierung mit einer erhöhten Gehirnaktivität in bestimmten Regionen des Gehirns korreliert. 

„Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Spielen von Videospielen möglicherweise mehrere Teilprozesse für Empfindung, Wahrnehmung und Umsetzung in Handlungen verbessert, um die Entscheidungsfähigkeit zu verbessern“, schreiben die Autoren. „Diese Erkenntnisse beginnen zu beleuchten, wie das Spielen von Videospielen das Gehirn verändert, um die Aufgabenleistung zu verbessern, und welche möglichen Auswirkungen es auf die Steigerung der aufgabenspezifischen Aktivität hat.“

Die Studie ergab außerdem, dass es keinen Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Genauigkeit der Reaktion gab. 

„Dieser fehlende Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Genauigkeit deutet darauf hin, dass das Spielen von Videospielen ein guter Kandidat für kognitives Training ist, wenn es um die Entscheidungsfindung geht“, schlussfolgerten die Autoren.

Alex McFarland ist ein KI-Journalist und Autor, der sich mit den neuesten Entwicklungen in der künstlichen Intelligenz beschäftigt. Er hat mit zahlreichen KI-Startups und Publikationen weltweit zusammengearbeitet.